Dienstag, 11. Oktober 2011

Weiserhof

Der Salzburger Stadtteil Schallmoos wurde im 17. Jahrhundert unter der Herrschaft des Fürsterzbischofs Paris Graf Lodron durch die Entwässerung des Moores westlich des Kapuzinerberges begründet.
Das Salzburger Domkapitel, adelige Familien und Patrizier legten dort "Höfe" (Lodronhof, Robinighof usw.) an, darunter die Familie des Bürgermeisters Ignatz Anton von Weiser den Weiserhof. Nach Errichtung der Kaiserin-Elisabeth-Westbahn (1860) lag der Weiserhof so nahe an den Geleisen, dass er seiner Funktion als sommerliches Refugium nicht mehr nachkommen konnte, verfiel und demoliert wurde.

Der Weiserhof zur Mozartzeit

Etwa 1876 wurde ungefähr dreihundert Meter südlich - von der Bahn ausreichend weit entfernt - der neue Weiserhof mit Gasthaus erbaut. Ludwig Kröll (Großvater von Edwin Gräupl) erwarb 1929 das Anwesen, das aus mehreren Gebäuden bestand. Eine Fügung wollte es, dass Ludwig Kröll, am Friedhof von St. Peter in der Familiengruft XX beigesetzt, nur wenige Meter von der alten Weiserschen Familiengruft getrennt ist.

1944 wurde durch amerikanische Bombardierung der Weiserhof zerstört. Maria und Elisabeth Kröll (Töchter von Ludwig Kröll) ließen 1946 - 1948 den Weisehof aus eigenen Mitteln (ohne staatliche Hilfe) neu erbauen.

Weiserhof im Jahre 1952

Im wiedererrichteten Weiserhof, der sich in der - nach ihm benannten - Weiserhofstraße befindet, wurde im Erdgeschoss und Keller ein Gasthof (mit Gastgarten und umfangreichen Nebenräumen) vorgesehen, dieser wurde 1948 an die Stielbrauerei und 2001 durch die Besitzer Rita und Edwin Gräupl an die Brau-Union AG (als Gösser - Gasthaus) verpachtet.


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